Die Aufgaben des Kreisseniorenrates gehen weiter“, betonte die neue erste Vorsitzende Waltraud Bühl: „Wir werden weiterhin auf die Seniorenräte in den Städten und Gemeinden zugehen.“ Zuvor hatte es im Rahmen der Hauptversammlung in Waiblingen einen Wechsel an der Führungsspitze des Kreisseniorenrats (KSR) Rems-Murr gegeben: Nach acht Jahren als erster Vorsitzender stand Heinz Weber für dieses Amt nicht mehr bereit. Die bisherige zweite Vorsitzende Waltraud Bühl wurde zu seiner Nachfolgerin gewählt. Der 72-jährige Fellbacher wurde für seine großen Verdienste zum ersten Ehrenvorsitzenden des KSR ernannt.
Wie ein roter Faden zog sich die Verabschiedung von Heinz Weber durch die Versammlung. Ehre wem Ehre gebührt. 2004 war er als Schriftführer in das KSR-Führungsteam eingestiegen, wurde ein Jahr später stellvertretender Vorsitzender und übernahm 2009 das Amt des 1. Vorsitzenden. Kürzer wolle der Fußballfan künftig treten, meinte der Fellbacher, der sich noch in weiteren Vereinen und Organisationen ehrenamtlich engagiert. Was bei seinem Rückzug aus dem KSR, dem er als Beisitzer erhalten bleibt, alles an Lob auf ihn niederprasselte, hielt der altgediente Funktionär genauso aus wie manchen Ärger im Amt: Mit einem Lächeln und viel Wortwitz. Ein schlagfertiger Schwabe eben.
Enormen persönlichen Einsatz und eine große Vernetzung in alle Bereiche, bescheinigte Waiblingens Erste Bürgermeisterin Christina Dürr dem ganzen KSR-Führungsteam, hob den scheidenden Vorsitzenden dabei besonders hervor: „Heinz Weber ist ein Macher im Ehrenamt.“ Er habe sich beispielsweise für die Teilnahme von Seniorenvertretern an Sitzungen des Kreistages und dessen Ausschüsse stark gemacht. Das Seniorenmagazin jUHU als Sprachrohr „vermittelt Lebensfreude und sorgt für ein tolles Image“. Als Dezernatsleiterin vom Landratsamt betonte Petra Bittinger die „offene und angenehme Art, wie man mit Heinz Weber sprechen kann“. Das große ehrenamtliche Engagement des gesamten KSR lobten in einem Grußwort MdL Dr. Ulrich Goll und Jörg Beck von der Kreissparkasse. Werner Schüle, Schatzmeister vom Landesverband Baden-Württemberg lobte: „Heinz Weber war und ist immer eine Bank, wenn’s darum geht die Senioren oder den Verband zu vertreten.“
Was alles getan wurde, dass konnten die KSR-Mitglieder in dem schriftlich ausgelegten Rechenschafts- und Kassenbericht entnehmen. Diese fielen zur allgemeinen Zufriedenheit aus. Logische Folge war die einstimmige Entlastung der gesamten Vorstandschaft. Keine Gegenstimmen gab’s auch bei den Wahlen. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Erste Vorsitzende Waltraud Bühl (Weinstadt), stellvertretende Vorsitzender Roland Schlichenmaier (Auenwald) und Manfred Wörner (Backnang), Schatzmeisterin: Christa Cepa–Reizel (Fellbach), Schriftführer: Gerhard Dannwolf (Backnang), Pressereferent: Karl-Heinz Pscheidl (Auenwald). Den neuen Beirat bilden: Dr. Heinz-Jürgen Kopmann (Schorndorf), Dieter Schenkel (Oppenweiler), Klaus Werner (Weissach im Tal), Heinz Dengler (Winnenden), Hartmut Lehmann (Waiblingen), Jürgen Hepperle (Kernen), Bernhard Dipon (Weinstadt), Peter Stolhofer (Rudersberg), Gudrun Hanel (Auenwald), Heinz Weber (Fellbach), Edwin Schmidt (Fellbach) und Werner Geiser (Vertreter Landratsamt).
Viel Lob wurde dem scheidenden Vorsitzenden auch aus den eigenen Reihen zuteil. Die neue Vorsitzende Bühl überreichte Weber eine Urkunde zum Ehrenvorsitzenden des Kreisseniorenrats, die kurze Laudation dazu hielt mit launigen Worten Gerhard Dannwolf. Wahlleiter Falk-Dieter Widmaier hatte vor allem Webers Engagement für die Einrichtung einer Geriatrieabteilung im neuen Rems-Murr Klinikum hervorgehoben.
„Eine erfolgreiche Arbeit ist nur mit einer gut funktionierenden Vorstandschaft möglich“, bedankte sich Weber bei seinen jahrelangen Mitstreitern. Diesen eingeschlagenen Weg will Waltraud Bühl entschlossen fortsetzen, sie kann dabei auf eine erfahrene Führungsriege bauen. Der zweite Vorsitzende Roland Schlichenmaier überreichte ihr zum Start ins neue Amt einen Blumengruß.
Ein ernstes und interessantes Referatsthema hatte die Gäste zuvor in den Bann gezogen. Dr. med. Thomas Eul, Kardiologe der Rems-Murr-Kliniken Winnenden sprach zum Thema „Kampf dem Herzinfarkt“. Das Fazit: Im Zweifelsfall keinesfalls abwarten, sofort den Notarzt rufen. Denn jede Sekunde zählt.
Einen großen Rechenschaftsbericht mündlich vorzutragen, darauf hatte der scheidende Vorsitzende Heinz Weber aus Zeitgründen bei der Hauptversammlung des Kreisseniorenrats (KSR) in Waiblingen verzichtet. Fünfmal hatte das Gesamtgremium des KSR getagt, siebenmal die Vorstandschaft.
Die Arbeitsbilanz lag den Mitgliedern schriftlich vor. Was getan wurde, ist durchaus beeindruckend. Nachfolgend ein Auszug:
Neue Aufgaben warten jedoch.
Wie beispielsweise:
Jürgen Klein
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